Hausarztpraxen in Deutschland sehen sich mit steigenden Herausforderungen aufgrund von Lieferengpässen bei bestimmten Medikamenten konfrontiert. Dies betrifft nicht nur das Gesundheitssystem, sondern belastet auch das Personal, insbesondere die Medizinischen Fachangestellten, die als wichtige Verbindung zwischen Ärzten, Patienten und Apotheken agieren. Um diese drängende Problematik zu beleuchten, hat die Allgemeinmedizin an der Universität Witten/Herdecke auf Anregung einer Medizinischen Fachangestellten eine sog. Flashmobstudie initiiert.

Vom 27.11.2023 bis 30.11.2023 führt ein Team unter der Leitung von Prof. Dr. med. Achim Mortsiefer und Dr. rer. medic. Christine Kersting eine koordinierte Flashmobstudie in zahlreichen Hausarztpraxen bundesweit durch. Dabei wird erfasst, wie Medizinische Fachangestellte persönlich und telefonisch mit Anliegen in Bezug auf Medikamentenlieferengpässe umgehen und wie belastend diese für sie ist. Die Studie erfolgt in Kooperation mit anderen allgemeinmedizinischen Universitätsstandorten.

Teilnehmende Praxen erhalten sämtliche erforderlichen Unterlagen bequem per Post, sodass keine zusätzlichen Vorbereitungen erforderlich sind. Die Studie ist einfach in den Praxisalltag integrierbar, da die Fragen zum Ankreuzen sind.

Weitere Informationen zur Flashmobstudie und die Möglichkeit zur Teilnahme finden Sie auf der offiziellen Studienhomepage unter www.flashmobstudie.de .

Für Fragen und weitere Informationen zur Studie steht Ihnen Frau Susanne Kersten (susanne.kersten@uni-wh.de) gerne zur Verfügung. Die Flashmobstudie der Allgemeinmedizin UW/H zielt darauf ab, die Herausforderungen in Hausarztpraxen während der Medikamentenlieferengpässe umfassend zu analysieren und die Belastungen für das medizinische Personal und die Praxen transparent zu machen. Die Teilnahme möglichst vieler Praxen und damit MFA ist ein wichtiger Beitrag dazu.