Die Initiative DESAM-ForNet präsentiert beim Netzwerk Universitätsmedizin (NUM)
Zur „NUM-Convention 2024 – Gemeinsam forschen für Gesundheit“ am 17. und 18. Januar – stellten Prof. Ildikó Gágyor und Dr. Leonor Heinz die Initiative DESAM-ForNet per Flashtalk mit anschließender Posterpräsentation vor. Prof. Jutta Bleidorn, PD Dr. Susanne Döpfmer und Prof. Christoph Heintze waren ebenfalls vor Ort.
NUM / © Jung-Wolff
Erklärte Ziele des NUMs sind:
- die Schaffung eines deutschlandweiten Forschungsdatenraums, sowohl für die retrospektive Sekundärnutzung klinischer Routinedaten als auch für die prospektive Primärdatenerhebung im Rahmen von Studien
- die Pandemiebereitschaft (oder: pandemic-preparedness) mit Befähigung zur schnellen und effektiven Evidenzgenerierung
- die Verfügbarmachung eines „one-stop-shop“ für klinische Forschung.
Wir haben diese Ziele genau unter die Lupe genommen und stellen fest: Von den 83,2 Mio Deutschen werden an Unikliniken jährlich gerade einmal 2 Mio stationär, weitere 12 Mio ambulant versorgt – demgegenüber nehmen 78,4 Mio Bürgerinnen und Bürger ärztliche Behandlung in niedergelassenen Praxen in Anspruch.
Die Initiative DESAM ForNet erschließt den ambulanten Versorgungsbereich und bietet mit 1300 Forschungspraxen an 23 universitären Standorten eine deutschlandweite Forschungsinfrastruktur im hausärztlichen Setting, in der neben klinischen und klinisch-epidemiologischen Studien in der hausärztlichen Versorgung auch sektorenübergreifende Fragestellungen bzw. Studien mit langem Follow-ups durchgeführt werden können. Die Institute/Abteilungen für Allgemeinmedizin an allen 36 Standorten des NUM bringen die Expertise für Forschung in der Hausarztpraxis mit: Patientenorientierte klinische Forschung und Krisenmanagement im öffentlichen Gesundheitswesen braucht die Einbindung allgemeinmedizinischer Institute und hausärztlicher Forschungspraxennetze.