Im Verbund SaxoForN wird ein neues Forschungspraxennetz in Sachsen (SaxoN) aufgebaut (50 Praxen) und ein bereits existierendes in der Region Frankfurt am Main (ForN) ausgebaut (200 Praxen). Gemeinsam werden in diesen unterschiedlichen Versorgungsgebieten Deutschlands zwei Pilotstudien durchgeführt:

Zum einen wird eine komplexe Intervention zur Verbesserung der intersektoralen Arzneimitteltherapie bei Patient:innen mit Multimedikation partizipativ entwickelt und in einer Machbarkeitsstudie getestet.

Zum anderen wird überprüft, ob und wie Daten von Langzeitüberlebenden nach Krebserkrankungen in der Hausarztpraxis erfasst werden und welche Informationen beim Entlassen aus der onkologischen Nachsorge für Hausärzt:innen nötig sind.

Karte

★ Konsortialführender Standort eines Netzes

Strukturmerkmale/Kooperationen

Qualifizierung der Forschungspraxenteams Basisqualifizierung und Aufbauqualifizierung (Versorgungsforschung in der Hausarztpraxis und/oder GCPPrüferkurs vom KKS Dresden), fortlaufend Auffrischungsqualifizierungen

Partizipation Patient:innenbeirat, Praxenbeirat (HÄ- und MFA-Vertreter:innen), interprofessionelle Innovations-Workshops

Austauschplattform regelmäßige Forschungspraxen-Treffen, Website (mit geschütztem internen Bereich)

Nachwuchsförderung Einbezug wissenschaftlichen und ärztlichen Nachwuchses

Kooperationspartner KKS Dresden, Landesseniorenvertretung Sachsen, Ruhr Universität Bochum, SGAM, Universität Bielefeld, Universitäres Centrum für Tumorerkrankungen Frankfurt, Universitätsklinikum Frankfurt, Universitätsklinikum Heidelberg, Was hab‘ ich?

 

Pilotprojekte

Pilot 1 HYPERION-TransCare (Heading to ContinuitY of Prescribing in EldeRly persons with MultImOrbidity iN Transnational Care)
Verbesserung der Kontinuität der intersektoralen medikamentösen Versorgung bei Patient:innen mit Multimorbidität und Multimedikation. Partizipative Entwicklung der Intervention
und Machbarkeitsstudie (cRCT).

Pilot 2 LoTeCaS-GP (Long-Term Cancer Survivors in General Practice), Experteninterviews mit Fallvignetten von Langzeitüberlebenden und Sekundärdatenanalysen.
Welche Informationen sollten bei Entlassung aus der onkologischen Nachsorge an Hausärzt:innen und Patient:innen weitergegeben werden? Welche Daten zu Langzeitüberlebenden nach Krebserkrankungen stehen in der Hausarztpraxis zur Verfügung? Welche patientenbezogenen Gesundheitsoutcomes (PROM) sind Patient:innen wichtig?